Wenn Sie Ihre Kapitalanlagen vor realem Verlust durch Inflation schützen möchten, können Sie auf inflationsindexierte Anleihen setzen. Im Gegensatz zu klassischen Anleihen richten sich die Kuponzahlung nach der Höhe der Inflation – womit ein realer Kaufkraftverlust vermieden wird.
Kommt sie bald oder kommt sie nicht? Die Rede ist von der Inflation. Aktuell liegt diese in Europa nah bei null. Die EZB ist damit von ihrem Ziel deutlich entfernt: In ihren Statuten wird eine Inflationsrate „um zwei Prozent“ angestrebt. Dass sich die Inflation wieder auf oder gar über dieses Maß einpendelt gilt als sicher, nur der Zeitpunkt ist ungewiss.
Um einer Inflation entgegenzuwirken, bieten sich sogenannte inflationsgeschützte Anleihen an. Ihre Funktionsweise unterscheidet sich von herkömmlichen Anleihen. Während klassische Anleihen i.d.R. einen festgelegten Kupon auszahlen, richtet sich dieser bei inflationsgesicherten Anleihen nach der Höhe der Inflation. Kupon und Nennwert richten sich also nach der Entwicklung des Verbraucherpreisindex. Damit hat der Anleger gleich zwei Vorteile. Erstens sind inflationsgeschützte Anleihen in der Regel risikoärmer, da sie weniger volatil sind als klassische Anleihen. Und zweitens wird er vor Geldentwertung geschützt. Er erhält also eine reale Rendite, da der Ertrag während der gesamten Laufzeit von der Geldentwertung positiv beeinflusst wird.
Fazit
Vieles spricht dafür, dass die Inflation nicht lange auf dem aktuell niedrigen Niveau bleiben wird. Wer sich dagegen schützen möchte, hat mit inflationsbesicherten Anleihen eine interessante Möglichkeit, da hier eine reale Rendite erzielt werden kann. Im Gegensatz zu einer klassischen Anleihe hängt das Renditeniveau von der Höhe der Geldentwertung ab. Oder vereinfacht gesagt: Je höher die Inflation, desto höher die Rendite.
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